Grünberghorn 3074 m

Alpinistisch gesehen ist das Grüenberghorn unbedeutend, jedoch für Einsamkeit- und Stillesuchende ein Ort, um einfach abzuschalten. Zudem bietet die Gipfelsicht einen ungewohnten Blick auf das nahe Strahlhorn. Die Besteigung ist einfach und führt über Geröll- und Blockgelände sowie einen im Hochsommer meist aperen Gletscher.

Vom Grüenberghorn selbst besteht auch die Möglichkeit noch einen der nahen Grenzgipfel wie z.B. Steinchalchhorn oder Roffelhorn mit zu besteigen.

Direkt vom Restaurant Mattmark auf die Staumauer des Mattmarksees. Dort den von der Staumauer aus gesehen rechten Uferweg nehmen. Diesem folgt man anschließend bis zu einem Abzweig, der rechts ansteigend in Richtung Schwarzbergalp führt. Diesem Weg folgt man bis zur Schwarzbergalp auf 2374 m. Auf Höhe dieser Alp suche man sich eine günstige Stelle, um den Kästenbach zu überqueren, was je nach Wasserstand mitunter die "Schlüsselstelle" der Unternehmung darstellen kann. Nach der Bachüberquerung sucht man sich durch das nachfolgende Blockgelände den Weg des geringsten Widerstandes, um anschließend auf den Nordrücken des Grünberghorns zu gelangen. Ab hier ist auch bereits der Schwarzberggletscher sichtbar. Auf diesem Rücken unschwer über Schutt, kleinere Platten und Blöcke über den Nordgipfel (3015 m) auf den Gipfel. Für den gesamten Aufstieg ist bei gemütlichem Gehen ein Zeitbedarf von ca. 4h zu veranschlagen. 

Der Abstieg erfolgt über den Grünbergsattel, südlich des Grünberghorns gelegen. Hierzu steigt man zunächst einfach über Blöcke und kleinere Platten zum Grünbergsattel auf 3048 m ab, wo der Schwarzberggletscher betreten wird. Dieser wird in NNW-Richtung bis ca. auf die Höhenlinie von 2800 m gequert. Anschließend erfolgt an einer günstigen Stelle der Übertritt auf die Randmoräne, auf welcher ein guter Fußweg vorhanden ist. Auf diesem Pfad zurück zur Schwarzbergalp und weiter bis zum Restaurant Mattmark am Mattmarksee. Auch für den Abstieg sind nochmals knapp 4 h an Zeitressource einzuplanen.