Niedriger als die Viertausender und doch in ihrem Eindruck ähnlich berauschend, nicht selten sogar mindestens genau so anspruchsvoll, meist jedoch einsamer, weil sie halt nicht die Zahl "Vier" als ihre erste ausweisen können.
Denkt man nur an die Nordwand des Eiger, welche die Geschichte des Alpinismus in den Alpen wie kaum eine andere dominiert hat oder an die rassigen Grate des Bietschhorns , so kann das Fazit nur lauten: auch ein Dreitausender kann faszinierend und herausfordernd sein, einem Bergsteiger alles abverlangen.
In der Höhe zwar etwas kleiner, aber durchaus eben manchmal auch feiner.
Im Gegensatz zu solchen Kalibern bieten sich viele gemäßigte Dreitausender auch als hervorragende Ziele für Hochtouren-Einsteiger an, da deren Anstiege meist moderater und kürzer sind sowie die Luft spürbar weniger dünn ist als auf den ganz hohen Gipfeln.
Dennoch sind sie niemals zu unterschätzen, auch bei ihnen gibt es Gletscher mit tückischen Spalten, gefährliche Abbrüche und definitives Absturzgelände.
2011